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04.08.2019

 

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Herkunft und Geschichte
 des weißen Schäferhundes

Seit 1981 ist der Weiße Schäferhund in Europa
eine UCI (Union Cynologie International) anerkannte Hunderasse.
Sein konkurrierender Verein die FCI (Federation Cynologique International) erkannte die Rasse insgesamt 22 Jahre später (2003) vorläufig an und ganze 30 Jahre später (2011) endgültig an unter dem neuen Namen
Berger Blanc Suisse (weißer Schweizer Schäferhund)
(FCI-Gruppe 1, Sektion 1, Standard Nr. 347  )
unter dem Antragstellenden Mutterland der Schweiz.

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Welche Herkunft und Geschichte hat der Weiße Schäferhund?
Ursprünglich waren es Schäfer die Arbeitshunde für ihre Schafherden
suchten. So kristallisierten sich die verschiedensten Schläge der Schäferhunderassen heraus. Die Selektion geschah dabei ausschließlich nach dem Gebrauchswert der Hunde. Sie mussten Wind und Wetter trotzen können, anspruchslos und genügsam in der Ernährung sein, dabei hart, belastbar und zuverlässig an der Herde arbeiten. Ein weißer Schäferhund hatte den Vorteil bei Dunkelheit besser von Raubtieren wie dem Wolf unterschieden werden zu können, daher bevorzugten einige Schäfer ganz gezielt die Farbe weiß.

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Weiße Deutsche Schäferhunde
Auch wenn man es nicht gerne hört, der weiße Schäferhund hat den selben Ursprung wie der Deutsche Schäferhund, denn Weiße Schäferhunde waren nur eine von vielen möglichen Farbvarianten des Deutschen Schäferhundes. 
Der erste geschichtlich erwähnte weiße Schäferhund namens Greif, im Besitz von Baron von Knigge, wurde 1882 und 1887 bei einer Hundeausstellung in Hannover ausgestellt.
Friedrich Sparwasser kaufte Greif und verpaarte ihn mit ”Lotte“. Hieraus stammte die Hündin Lene“, welche rezessiv weiße Gene trug (Vererbungslehre nach Mendel Uniformitätslehre).
Lene wurde mit „Kastor“ verpaart, woraus 1895 der berühmte erste DEUTSCHE SCHÄFERHUND „Hektor von Linksrhein“ fiel.
Jener Hektor Linksrhein (Besitzer Rittmeister Max von Stephanitz) wurde umbenannt in Horand von Grafrath und als erster Schäferhund in das Zuchtbuch des Vereines für Deutsche Schäferhunde eingetragen.   
Da Horand‘s Großvater Greif weiß war, fielen damals immer wieder auch weiße Welpen in den Würfen.
Um 1933 wurde die Farbe weiß als Fehler im Rassestandard vom Deutschen Schäferhund angesehen und gestrichen. Anfangs war Rittmeister Max von Stephanitz zwar noch der Auffassung: „ein guter Hund könne keine schlechte Farbe haben“. Was so viel bedeutete, dass nicht Aussehen, sondern nur der Gebrauchswert für die Schäferhundezucht relevant ist. Leider änderte von Stephanitz seine Meinung und weiße Schäferhunde wurden seither als Fehlfarbe geächtet und durften nicht mehr zur Zucht eingesetzt werden.

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So gelangten die Weißen Schäferhunde nach USA und Kanada
In Europa wurde es still um die weißen Schäferhunde. Nach dem Krieg haben sich hier stationierte US-Soldaten einen Deutschen Schäferhund in ihre Heimat mitgenommen. Jene deutschen Schäferhunde trugen rezessiv
das Erbe der weißen Fellfarbe in sich. Anders als in Europa –wo weiße Schäferhundwelpen in den Würfen verheimlicht oder gar getötet wurden- fand man in Übersee großen Gefallen an den sogenannten Zufallsweißen Schäferhunden und begann dort gezielt mit der Zucht weißer Schäferhunde.

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Die Rückkehr Weißer Schäferhunde nach Europa
1966 kaufte die Schweizerin Agatha Burch, welche in den USA lebte, den weißen Schäferhundrüden Lobo white Burch (Wurftag: 05.03.1966,
AKC-Zuchtbuchnummer 727466). Als sie ein Jahr später in die Schweiz zurück kehrte, wurde Lobo in das Schweizer
Hundestammbuch (SHSB) unter der Zuchtbuchnummer SHSB 185624 eingetragen, jedoch mit dem Vermerk zur Zucht gesperrt.
Frau Burch erwarb aus dem Englischen Zwinger Blinkbonny
die Hündin Lilac of Blinkbonny, auch Lilac wurde ins SHSB eingetragen,
ebenso mit dem Vermerk zur Zucht gesperrt.
 
Am 19.04.1973 fiel der erste Wurf aus Lobo und Lilac unter dem Zwingernamen Shangrila‘s, der ins Anhangregister eingetragen wurde. Aus diesem Wurf erwarb der Schweizer Kurt Kron die Hündin Shangril’s Sweety Girl, importierte aus Dänemark den Rüden Kokes Mahalo, woraus
am 03.04.1980 der berühmte Rüde Champion von Kron hervor ging.
 
Herr Kron verkaufte seine USA-stämmige Hündin Krons Rani von Finn, sowie den Rüden Champion von Kron an den Deutschen Martin Faustmann (Zwingername von Ronanke). Mit diesem Zuchtpaar wurde 1981 der Grundstein für die Deutsche Zucht gelegt. (Viele Jahre bemühte sich Martin Faustmann die Rasse bei der FCI anerkennen zu lassen, was ihm zu
Lebzeiten verwehrt blieb.)

1981: Eintragung als weiße Deutsche Schäferhunde durch den
United Kennel Clubs International, (UCI). (Anmerkung die FCI ist ein konkurrierender Verein zur UCI)
Assi von Ronanke (Wurftag 12.06.1981) stammt aus dem ersten in Deutschland geborenen Wurf und seine Ahnentafel wurde in das Zuchtbuch des Schweizer Rassehunde-Zuchtverband, Ebikon (angeschlossen der UCI)  eingetragen als weisser Deutscher Schäfer.
Faustmann annoncierte seinen ersten Wurf als weiße deutsche Schäferhundewelpen. Durch zahlreiche Anfeindungen seitens Deutscher (farbiger) Schäferhundezüchter entschloss er sich die Rasse umzubenennen.

1982:  Anerkennung als eigenständige Rasse durch die UCI unter dem neuen Rassenamen A.C. weisser Schäferhund.
Im Mai 1982 wurde der Weiße Schäferhunde Verein e.V. Kaarst (WSV)  gegründet durch Martin Faustmann. Später, wegen div. Unstimmigkeiten Gründung des ACWSR. Faustmann war zu Lebzeiten in vielen Spezialvereinen Mitglied.

1984: Eintragung der Rasse durch den Internationalen Rassehundeverband Löhne e.V. (IRV)    unter Amerikanisch Canadischer weißer Schäferhund
(AC weißer Schäferhund).
Faustmann ließ die Stammbäume seiner Hunde vom IRV ins Zuchtbuch eintragen und hat dort einige Würfe gezüchtet.

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Unzählig viele Vereine (alle außerhalb der FCI) erkannten die Rasse an.
Wie z.B. die Europäische Hundesport Union Salzburg (EHU),
der Internationale Rasse- und Gebrauchshundeverband e.V  (IRJGV), das Deutsches Hundestammbuch (DHS), Österreichische Hundesport Union (ÖHU), Allgemeiner Club der Hundefreunde Wiesbaden e.V. (ACH), Frankfuter Hundeclub eV (FHC), Schwäbischer Hundeverein e.V. und viele mehr

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A.C. Weiße Schäferhunde waren fortan berechtigt dort an Ausstellungen teil zu nehmen, und die Züchter konnten ihre Würfe in diese Zuchtbücher eintragen lassen, der Beginn einer kontrollierten Zucht.
Es gründeten sich zahlreiche selbstständig arbeitende Vereine, welche ausschließlich weiße Schäferhunde betreuten. So z.B. die Weisse Schäferhunde Union e.V. (WSU) oder der (Gemeinschafts Verband der weissen Amerikanisch Canadischen Schäferhunde Rasse E.V. Germany) GV-WACSR), der Bundesverein für weiße Schäferhunde (BVWS), Europäischer Dachverband (EDV) ,1.SPV ACWSR, der 1.DZV, WSR Deutschland uvm. Geschichtlich sind diese bis zu 20 nebeneinander existierenden Spezialvereine kaum noch festhaltbar durch ständige Umbenennungen, Neugründungen, und/oder Vereinsauflösungen.
Es folgten über 20 Jahre kontrollierte Zucht außerhalb der FCI. Man kann den sog. Allrassehundevereinen, wie auch Spezialvereinen für deren vorausschauendes Handeln gar nicht genug danken. Ohne die Arbeit dieser Vereine hätte sich die Rasse in Europa nicht gesund entwickeln und
verbreiten können.

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2001 Antrag zur Rasseanerkennung bei der FCI:
Erst 2001 konnte die Schweizerische Kynologische Gesellschaft (SKG) den Antrag zur internationalen Anerkennung als eigenständige Rasse bei der FCI einreichen, nachdem es erstmalig der Deutschen Birgit Stoll gelang, die dafür benötigten 8 unabhängigen Blutlinien (mit 64 Stammbäumen) nachzuweisen. Diese Blutlinien stammten überwiegend aus oben genannten nicht FCI-Vereinen ! 
Das Antragstellende Land-die Schweiz- galt fortan als Mutterland oder auch Ursprungsland für weiße Schäferhunde. Der Rassename weißer Schäferhund wurde wieder einmal wegen zu großer Nähe und Verwechslungsgefahr zum Deutschen Schäferhund abgelehnt und man einigte sich auf weißer Schweizer Schäferhund oder auch Berger Blanc Suisse.

2003 wurde die Rasse von der FCI als vorläufig anerkannte Rasse geführt.
Am 04. Juli 2011 wurde die Rasse dann endgültig von der FCI anerkannt.

Da die Vereine wie in der Vergangenheit auch, nur schwer miteinander arbeiten konnten, stellte nicht nur ein Verein, sondern gleich zwei Vereine Antrag beim Verband für das Deutsche Hundewesen
(VDH) (trotz der stolzen Gebühren von ca. 7.000,-- Euro/Verein).

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Die FCI-Anerkennung der Rasse unter dem Namen Weißer Schweizer Schäferhund brachte nicht nur Vorteile für Europa.
Jeder Hund, der beim VDH in die Zucht wollte, musste u.A. von VDH-Richtern gebührenpflichtig begutachtet werden. Man nannte dies Registrierung.
Sofern er dem Rassestandard entsprach erhielt er einen vom VDH neu ausgestellten, aber fast leeren Stammbaum (ohne Vorfahren wie Eltern,
Groß- und Urgroßeltern und ohne Informationen über deren vorhandenen Gesundheitsergebnisse) !
http://www.weisseschaeferhunde-werntal.de/html/weisser_schweizer_schaferhund_.html


Obwohl zur Rasseanerkennung die 8 Blutlinien (64 Stammbäume) aus FCI-entgegen stehenden Vereinen akzeptiert wurden, strich man selbige Vorfahren den neu registrierten weißen Schäferhunden Ersatzlos
aus den VDH- Stammbäumen.

Weiterhin ergab der neue Rassename große Unstimmigkeiten in der züchterischen Zusammenarbeit zwischen Europa und der USA / Kanada.

In Amerika und Kanada ist ein weißer Schäferhund keine seperate Rasse, sondern wird bei den Zuchtbuchführenden Vereinen American Kennel Club (
AKC)  und Canadian Kennel Club (CKC)    als Deutscher Schäferhund, Farbe weiß geführt (German Shepherd, color white).
 
Hierzulande wird er weißer Schweizer Schäferhund genannt und es ist verboten andere Rassen - sprich German Shepherds (Deutsche Schäferhunde)- einzukreuzen. Siehe FCI-Zirkular.   

So dürfen Hunde aus USA künftig nicht mehr in Europa zur Zucht eingesetzt werden, wegen zwei unterschiedlicher Rassenamen.
 
Die Population begründet sich auf nur wenige Ursprungshunde (siehe Artikel Zuchtaufbau) ,
bisher war die Zufuhr von neuen Linien aus Übersee von größter Bedeutung für die Züchter um einer Inzuchtbelastung entgegen zu wirken.

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Gegenwart  Deutschland, Stand 2014:
Die Zucht ist gespalten in UCI-angeschlossene Züchter oder auch Züchter die sich außerhalb der FCI in Spezialvereinen für weiße Schäferhunde organisieren.

Daneben existieren zwei Vereine innerhalb des VDH/ FCI.

Bedauerlicherweise ist zwischen den Vereinen der Austausch von Deckrüden und Zuchthunden nur bedingt möglich. Der Grund hierfür sind Vereinsvorschriften, welche die Stammbäume und Zuchttauglichkeiten anderer Vereine durch nicht Anerkennung ausgrenzen.

Copyright wszv e.v.

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